Daniel Libeskind

polnisch-amerikanischer Architekt; Bauwerke u. a.: Jüdisches Museum in Berlin, Imperial War Museum in Manchester, Militärhistorisches Museum in Dresden, Wohnkomplex Keppel Bay in Singapur, "Kö-Bogen" in Düsseldorf; gewann 2003 den Architektenwettbewerb um den Masterplan zur Neubebauung des "Ground Zero" in New York; 1988 Teilnehmer der "Deconstructivist Architecture"-Ausstellung im MoMA New York

* 12. Mai 1946 Łódź

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Herkunft

Daniel Libeskind wurde am 12. Mai 1946 als Sohn des Malers und Druckers Nachman Libeskind in Łódź, Polen, geboren. Seine Mutter Dora, geb. Blaustein, war Fabrikarbeiterin. Die jüdischen Eltern waren 1939 in die Sowjetunion geflüchtet und dort in Lagern interniert; in den folgenden Jahren verloren sie zahlreiche Verwandte durch den Holocaust. L. wuchs im kommunistisch regierten Polen auf, bis die Familie 1957 zunächst nach Israel und 1959 nach New York emigrierte, wo L. 1965 die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt.

Ausbildung

Der vielseitig begabte L. glänzte schon als Kind in Talentwettbewerben und Konzerten als Akkordeonist und später auch als Pianist. Mit 12 Jahren erhielt er ein Stipendium der America-Israel Cultural Foundation für eine professionelle Musikausbildung. Zudem zeichnete er leidenschaftlich gern. In New York besuchte er 1960-1965 die Bronx High School of Science. L. zufolge überzeugte ihn seine ...